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Ängste: Ihnen mit Mut begegnen und von Ihnen lernen



Die Angst

Woher kommt eigentlich unsere Angst?

Für die meisten mögen Ängste eher unangenehm und störend sein. In der heutigen Zeit sind viele Ängste auch nicht mehr überlebensnotwendig, und doch werden wir uns ihrer von Zeit zu Zeit gewahr. Manchmal nur als kurzer Gedanke des Zweifelns, manchmal auch in verlorener Panik, aus der wir ohne Unterstützung kaum rausfinden.


Was wir heute eher als störend empfinden hatte früher durchaus seinen Sinn. Ein Waldbrand war lebensbedrohend, ebenso ein Raubtier, dessen wir uns nicht wehren konnten oder ein Schneesturm. Einem Brand begenen wir heute mit modernster Technik, ein Raubtier können wir schon früh auf Distanz betäuben und gegen den Schneesturm haben wir die warme Stube.


Ängste in der neuen Zeit


Obwohl wir heute viele Ängste nicht mehr "brauchen", verschwinden sie nicht einfach so. Neue Arten von Ängsten kommen mit unserem neuen Lebenstil. Wir müssen uns statt der gefährlichen Jagd einer Prüfung stellen, die zeigt ob wir künftig im System bestehen werden. Das Leben auf engstem Raum, das uns fast ersticken lässt und in einer ausgewachsenen Panik enden kann. Oder ein einschneidendes Erlebnis, welches uns in künftigen Situationen wie eingebrannt immer die gleichen Angstmuster abrufen lässt. Leider sind diese nicht wirklich hilfreich und stammen meist aus einer Zeit, in der dieses Muster gerade geholfen hat. Situationen sind jedoch nie gleich, daher auch ein festes Muster nicht unbedingt zielführend, sondern eher noch verschlimmernd.


Sich mit Mut der Angst stellen


Was einfach gesagt ist, zeigt sich im täglichen Leben oft schwerer als erwartet. Daher ist es sinnvoll, erst alle Aspekte von verschiedenen Seiten zu analysieren.

  • Wann trat die Angst erstmals auf?
  • Gab es ein Erlebnis, das in direktem Zusammenhang steht?
  • Wurde eine Angst plötzlich ausgelöst oder eventuell durch Erziehung und Vorleben "erarbeitet"?
  • Um welche Art von Angst handelt es sich?
Nun kann eruiert werden, was genau an einer Angstsituation am meisten belastet. Welche Gefühle spielen sonst noch mit rein? Überforderung? Unzulänglichkeit? Versagensängste? Oder dass sich etwas Schlimmes wiederholen kann?



Der Weg zum inneren Gleichgewicht



Doch nicht nur die Gefühle zu den Ängsten zu kennen ist wichtig. Im Gespräch wird auch darauf hingearbeitet, wie die Entwicklung sein soll. Wie möchte ich mich künftig fühlen in dieser Situation? Was möchte ich erreichen mit meinem Handeln? Wie kann eine Situation positiv verändert werden?


Woher wir kommen mag wichtig sein, doch sollten wir uns nicht darauf verfestigen, sondern nach vorne schauen und uns bewusst werden, was uns gut tut, welche Veränderung für mich stimmt und ich selbst angehen möchte. Vielleicht wird uns dann bewusst, dass die eine oder andere Angst nicht einmal so schlecht ist, sondern uns auch schon geschützt hat? Solche Aspekte zu erkennen und zu akzeptieren machen den Umgang ebenfalls leichter.


Stellen wir nun die persönliche Mischung zusammen, unterstützt sie uns in akuten Krisen genauso, wie im persönlichen Wachstum im Alltag. Nach und nach werden alteingesessene Muster verblassen und durch neue ersetzt, immer mehr finden auch positive Erfahrungen Platz in Situationen, welche uns früher aus der Bahn geworfen hätten.

Ich wünsche Ihnen viel Erfolg auf Ihrem Weg!


Stefanie Zurflüh